Mittwoch, 23. Januar 2008
Stephen King's Der Nebel
jack_tv, 13:55h
Mal was aus dem Kino:
Wie der Horrorklassiker „The Fog“ von John Carpenter dreht sich auch in diesem Fall alles um den titelgebenden Dunst. Doch ansonsten haben die beiden Filme nichts miteinander zu tun. Während Carpenters Fog eine Art klassische Schauermär biete, ist „der Nebel“ eine Art apokalyptisches Drama. Nach einer Novelle von Stephen King filmte Regisseur Frank Darabont, der zuvor schon Kings Romane „The Green Mile“ und „Die Verurteilten“ auf die Leinwand gebracht hatte. Von den ersten beiden unterscheidet, dass Darabont sich hier erstmals an harten Horrorstoff getraut hat.
Den Film kann man mögen oder verabscheuen. Ein Freund, mit dem ich den Film sah, titulierte ihn als langweiligen Schwachsinn, ein anderer fand ihn herausragend genial. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Während in Kings Vorlage die Monster im Nebel hauptsächlich angedeutet werden, und auch die Ursache für den ganzen Spuk dem Leser vorenthalten wird, so ist der Film hier deutlicher. Was im Roman einen großen Teil der Spannung und Bedrohung erzeugt, die Ungewissheit genauso im Nichts zu tappen wie die Protagonisten, kommt der Film allein durch die Bilder zuweilen etwas platt daher. Die Wesen, und das ist der Hauptknackpunkt, werden mehr als deutlich gezeigt, was wie meist im Film nicht den Erwartungen der meisten entspricht und das ganze streckenweise zu einer billigen Monsterschau verkommen lässt, auch wenn diese Monsterzweifellos nicht billig oder lächerlich dargestellt werden. Auch die Erklärungen für den ganzen Spuk erinnert vor dem apokalyptischen Ende zu lange an eine Fingerzeig-Mentalität, so dass es auch der bescheuertste Amerikaner schnallt (wobei der Regisseur mit dem Finale gottlob noch mal die Kurve kriegt). Was Darabont wiederum erschreckend perfekt gelingt, ist zu zeigen, wie schnell Menschen in Notsituationen alles aufgeben, was menschliche Zivilisation ausmacht und in tierische Verhaltensmuster zurückfallen.
Über das Ende dann war selbst Meister King selbst erstaunt und ärgerte sich, dass ihm so etwas nicht eingefallen ist. Hier gelang Darabont ohne Zweifel etwas, woran man sich noch lang erinnern wird: Ob man nun den Film mag oder nicht, niemand hat bisher so rücksichtslos sämtliche Hollywood-Konventionen gebrochen und ein derartiges Ende abgeliefert, was in seiner zynischen Bitterkeit sicherlich noch lange für Gesprächsstoff sorgen wird..
Wie der Horrorklassiker „The Fog“ von John Carpenter dreht sich auch in diesem Fall alles um den titelgebenden Dunst. Doch ansonsten haben die beiden Filme nichts miteinander zu tun. Während Carpenters Fog eine Art klassische Schauermär biete, ist „der Nebel“ eine Art apokalyptisches Drama. Nach einer Novelle von Stephen King filmte Regisseur Frank Darabont, der zuvor schon Kings Romane „The Green Mile“ und „Die Verurteilten“ auf die Leinwand gebracht hatte. Von den ersten beiden unterscheidet, dass Darabont sich hier erstmals an harten Horrorstoff getraut hat.
Den Film kann man mögen oder verabscheuen. Ein Freund, mit dem ich den Film sah, titulierte ihn als langweiligen Schwachsinn, ein anderer fand ihn herausragend genial. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Während in Kings Vorlage die Monster im Nebel hauptsächlich angedeutet werden, und auch die Ursache für den ganzen Spuk dem Leser vorenthalten wird, so ist der Film hier deutlicher. Was im Roman einen großen Teil der Spannung und Bedrohung erzeugt, die Ungewissheit genauso im Nichts zu tappen wie die Protagonisten, kommt der Film allein durch die Bilder zuweilen etwas platt daher. Die Wesen, und das ist der Hauptknackpunkt, werden mehr als deutlich gezeigt, was wie meist im Film nicht den Erwartungen der meisten entspricht und das ganze streckenweise zu einer billigen Monsterschau verkommen lässt, auch wenn diese Monsterzweifellos nicht billig oder lächerlich dargestellt werden. Auch die Erklärungen für den ganzen Spuk erinnert vor dem apokalyptischen Ende zu lange an eine Fingerzeig-Mentalität, so dass es auch der bescheuertste Amerikaner schnallt (wobei der Regisseur mit dem Finale gottlob noch mal die Kurve kriegt). Was Darabont wiederum erschreckend perfekt gelingt, ist zu zeigen, wie schnell Menschen in Notsituationen alles aufgeben, was menschliche Zivilisation ausmacht und in tierische Verhaltensmuster zurückfallen.
Über das Ende dann war selbst Meister King selbst erstaunt und ärgerte sich, dass ihm so etwas nicht eingefallen ist. Hier gelang Darabont ohne Zweifel etwas, woran man sich noch lang erinnern wird: Ob man nun den Film mag oder nicht, niemand hat bisher so rücksichtslos sämtliche Hollywood-Konventionen gebrochen und ein derartiges Ende abgeliefert, was in seiner zynischen Bitterkeit sicherlich noch lange für Gesprächsstoff sorgen wird..
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